Kleingärten im Bremer Westen: Marode Wasserleitung verursacht Chaos!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Kleingartenvereine im Bremer Westen kämpfen mit maroder Wasserleitung, jährliche Kosten über 6000 Euro. Beirat fordert Sanierungsplan.

Kleingartenvereine im Bremer Westen kämpfen mit maroder Wasserleitung, jährliche Kosten über 6000 Euro. Beirat fordert Sanierungsplan.
Kleingartenvereine im Bremer Westen kämpfen mit maroder Wasserleitung, jährliche Kosten über 6000 Euro. Beirat fordert Sanierungsplan.

Kleingärten im Bremer Westen: Marode Wasserleitung verursacht Chaos!

Im Bremer Westen machen die Kleingartenvereine derzeit schwerwiegende Probleme mit ihren Wasserleitungen durch. Wie der Weser-Kurier berichtet, stehen jedes Jahr die Wasserrechnungen ins Haus, doch die Hauptwasserleitung im Kleingartenpark In den Wischen ist über 50 Jahre alt und macht zunehmend Probleme. Die marode Leitung, die auf rund einem Kilometer am Mittelwischweg verläuft und vor mehr als einem halben Jahrhundert in Eigenleistung verlegt wurde, leckt an zahlreichen Stellen.

Diese Lecks sind nicht nur ärgerlich, sondern führen auch zu einem jährlichen Verlust von Trinkwasser im Wert von etwa 6600 Euro, eine Last, die die Vereine selbst tragen müssen. Zu den bereits hohen Kosten durch Wasserrohrbrüche von insgesamt 21.000 Euro für Reparaturen kommt die Befürchtung eines Totalausfalls der Wasserversorgung für rund 1400 Gärten. Aktuell sind etwa 40 Zapfstellen eingerichtet, doch trotz einer Investition von 27.000 Euro zur Reparatur von zwei Dritteln des vereinseigenen Netzes bleibt die Hauptleitung weiterhin ein großes Sorgenkind.

Sanierungsstau und Stadtplanung

Die Problematik wird umso dringlicher, da die Kostenschätzungen für den Austausch der Hauptleitung mittlerweile zwischen 200.000 und 240.000 Euro liegen. Viele Gartenbesitzer können bereits jetzt die Pacht kaum aufbringen, sodass eine zusätzliche Umlage zur Finanzierung der Sanierung nicht tragbar wäre. Der Beirat appelliert daher eindringlich an das Umweltressort, einen Sanierungsplan zu erstellen und die Installation einer öffentlichen Hauptwasserleitung zu prüfen, um den Druck von den Vereinen zu nehmen.

Zusätzlich steht die Stadt Bremen in Planung, das Gebiet in einen Naherholungspark namens „Grüner Bremer Westen“ umzuwandeln. In diesem Zusammenhang hatten bereits Anfragen zur Unterstützung von Seiten der Kleingartenvereine erfolglose Versuche zur Lösung des Wasserproblems ergeben. Fakt ist, dass es keinen Rechtsanspruch auf Trinkwasserversorgung in öffentlichen Kleingartenanlagen gibt, sodass die Hoffnung auf städtische Unterstützung nach wie vor ein zentrales Thema bleibt.

Wasseranschlüsse und Regelungen

Für die Kleingartenbesitzer stellt sich daneben auch die Frage, wie es um die allgemeine Wasserversorgung bestellt ist. Nicht alle Kleingartenvereine bieten durchgehend Wasser- oder Stromanschlüsse an. Die Verfügbarkeit variiert und ist oft von den internen Vorgaben der jeweiligen Vereine abhängig, wie auf dein-kleingarten.de beschrieben wird. Daher ist es ratsam, sich vorab beim zuständigen Verein über die jeweiligen Regelungen zu informieren.

Zudem müssen alle Installationen den Vorschriften des Versorgungsunternehmens und dem Bundeskleingartengesetz entsprechen. Regenwasser darf beispielsweise nur als Gießwasser verwendet werden. Das Ableiten von Regenwasser außerhalb der eigenen Parzelle oder der Bau von Abwasseranlagen ist nicht gestattet. Die Sicherstellung der Wasserversorgung ist also nicht nur eine Frage der Infrastruktur, sondern auch der Einhaltung von Vorschriften.

Insgesamt zeigt sich eine klare Richtung auf, dass es für die Kleingartenanlagen dringend Lösungen braucht. Die Kombination aus finanziellen, infrastrukturellen und rechtlichen Herausforderungen stellt die Vereine vor immense Probleme, die nur gemeinsam mit Unterstützung durch die Stadt gemeistert werden können.

Quellen: