Wasserpest breitet sich in Bremens Wallanlagen aus – was bedeutet das?

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In Bremen breitet sich die Wasserpest in den Wallanlagen aus. Das Umweltressort bestätigt, dass keine Bekämpfung geplant ist.

In Bremen breitet sich die Wasserpest in den Wallanlagen aus. Das Umweltressort bestätigt, dass keine Bekämpfung geplant ist.
In Bremen breitet sich die Wasserpest in den Wallanlagen aus. Das Umweltressort bestätigt, dass keine Bekämpfung geplant ist.

Wasserpest breitet sich in Bremens Wallanlagen aus – was bedeutet das?

In Bremen sorgt die Wasserpest weiterhin für Aufregung. Insbesondere in den Wallanlagen hat sich die invasive Pflanze ausgebreitet, wie das Umweltressort nun bestätigte. An der Ecke Daniel-von-Büren-Straße und Am Wandrahm ist die Wasserpest dicht unter der Wasseroberfläche sichtbar. Während in den Wallanlagen die Ausbreitung noch gering ist, beobachten die Behörden eine im Vergleich starke Vermehrung im Werdersee. Dennoch unterstreichen die Experten, dass die Wasserpest dort nicht als Bedrohung angesehen wird, da sie nur in kleinen Bereichen vorhanden ist und Teil eines vielfältigen ökologischen Systems ist. Tiere nutzen die Pflanzen als Versteck oder Nahrungsquelle, was zu dem bestehenden Gleichgewicht beiträgt. Weser-Kurier berichtet, dass bislang unklar ist, seit wann die Wasserpest in den Wallanlagen aufgetaucht ist, da sie bisher nicht bemerkt wurde.

Die Situation im Werdersee ist jedoch dramatischer: Dort hat sich die Wasserpest seit Frühjahr rasant ausgebreitet, was dazu führt, dass das Umweltressort erneut Maßnahmen zur Bekämpfung ergreifen muss. Dies stellt bereits die zweite Entkrautungsaktion in diesem Sommer dar. Eine Firma ist beauftragt worden, die Wasserpest im Badebereich zu entfernen, indem die Pflanzen mitsamt Wurzeln herausgerissen werden. Das Problem: Eine vollständige Beseitigung der Wasserpest ist nicht realistisch, da auch kleinste Stängelstücke genügen, um erneut Triebe zu bilden. Das Umweltressort hat sich daher das Ziel gesetzt, einen nachhaltigen Umgang mit der Wasserpest zu entwickeln. Buten un Binnen hilft hierbei mit Informationen über die Problematik, die auch andere Kommunen betrifft.

Keine Bekämpfung in den Wallanlagen

Obwohl das Thema Wasserpest in Bremen omnipräsent ist, hat die Behörde in den Wallanlagen bislang keine Bekämpfungsmaßnahmen eingeplant. Da die Ausbreitung gering ist, und die Wasserflächen nicht von Schwimmern oder Wassersportlern genutzt werden, besteht momentan kein Handlungsbedarf. Der Rückschnitt der Pest ist nicht erforderlich. Hingegen plant das Umweltressort im Werdersee eine umfassende Mahd im Herbst, um die Überwinterungsknospen zu reduzieren. Sollte diese Maßnahme nicht ausreichen, wird im Mai nachgearbeitet.

Die Bremer CDU hat bereits gefordert, die Wasserpest vollständig zu beseitigen. Die zuständigen Stellen halten dies jedoch für zu aufwendig und teuer, was den Weg zu nachhaltigen Lösungen erschwert. Ein Graskarpfen wird als mögliche Bekämpfungsmethode in Erwägung gezogen, doch auch diese Art gilt als invasiv und könnte daher zusätzliche Probleme verursachen. Das Umweltressort steht im kontinuierlichen Austausch mit anderen Städten, die ähnliche Herausforderungen mit der Wasserpest bewältigen müssen.

Die Situation im Werdersee und in den Wallanlagen wird genau beobachtet. Die Entwicklung wird in den kommenden Wochen weiter verfolgt, um dafür zu sorgen, dass die Natur in Bremen nicht aus dem Gleichgewicht gerät. Den Verantwortlichen ist es wichtig, dass der See ein intaktes Ökosystem bleibt und nicht als bloße Badeanstalt betrachtet wird. Mit diesem Ansatz hofft man, einen guten Weg für die Zukunft zu finden, der sowohl Mensch als auch Natur berücksichtigt.