93.000 Euro für Planung: Vegesacker Brücke vor Teilabriss!
Die Wirtschaftsförderung Bremen plant den Teilabriss der Designer-Brücke im Vegesacker Museumshafen mit 93.000 Euro.

93.000 Euro für Planung: Vegesacker Brücke vor Teilabriss!
In Bremen gibt es Neuigkeiten zur Klappbrücke im Vegesacker Museumshafen: Die städtische Deputation für Wirtschaft und Häfen hat bereits 93.000 Euro für die Planungen des Teilabrisses freigegeben. Doch eines ist klar – diese Mittel fließen erst mal in die Planung, nicht in den Abriss selbst. Die Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) übernimmt die Umsetzung dieses Projekts. Laut Juliane Scholz, Sprecherin der WFB, rechtfertigen die hohen Planungskosten den Umfang des Aufgabenpakets.
Die Planungen umfassen eine detaillierte Ausarbeitung für die Brückendemontage, die notwendigen Genehmigungsverfahren sowie eine Objektüberwachung während des Rückbaus. Die WFB arbeitet aktuell daran, ein Planungsbüro zu beauftragen, welches dann auch einen Zeitplan für die nächsten Schritte aufstellen wird. Die Prognose lautet, dass die Planungen bis zum kommenden Winter abgeschlossen sein sollten. Je nach den ermittelten Kosten könnten allerdings zusätzliche Beschlüsse notwendig werden, bevor die Umsetzung des Abrisses starten kann.
Notwendigkeit des Abrisses
Die Klappbrücke muss abgerissen werden, da sie nicht mehr in der Lage ist, geöffnet zu werden. Die genauen Kosten für den Abriss sind bislang jedoch noch unklar. Der zuständige Ausschuss der Bremischen Bürgerschaft hat die Finanzierung der Planung zustimmen müssen, da der Abriss auch einige unliebsame Begleiterscheinungen mit sich bringen könnte, wie einen Umweg von rund 400 Metern für Fußgänger und Radfahrer. Zudem bleibt die Frage offen, ob eine neue Brücke an der gleichen Stelle errichtet wird.
In einer Augustsitzung des Vegesacker Beirats wurden verschiedene Szenarien zur Zukunft der Brücke erörtert. Die günstigste Variante, die die Planer ins Auge gefasst haben, ist der Teilabriss, dessen Kosten zwischen 200.000 und höchsten 450.000 Euro geschätzt werden. Der Rückbau kann allerdings nur dann beginnen, wenn die endgültigen Kosten unter der 500.000 Euro-Marke liegen. Andernfalls wären haushaltsrechtliche Beschlüsse erforderlich.
Infrastrukturprojekte in Bremen
Aber Bremen hat nicht nur mit der Vegesacker Brücke seine Baustellen. Das gesamte Verkehrsnetz steht vor umfangreichen Sanierungsaufgaben, wobei die Sicherheit und Leistungsfähigkeit der Infrastruktur an oberster Stelle stehen. Dies führt zu vielen Baustellen und möglicherweise zu einer Einschränkung des Straßenverkehrs sowie des ÖPNV. Die Herausforderungen sind nicht zu unterschätzen, insbesondere aufgrund der steigenden Verkehrsbelastungen in der Region und der begrenzten Weserquerungen.
Die Stadt arbeitet bereits an mehreren Sanierungsprojekten, wie zum Beispiel der Sanierung der Weserbrücke, die bis 2027 dauern wird, und der Bürgermeister-Smidt-Brücke, die Ende Februar 2025 wieder eröffnet werden soll. Die Planungen sind dabei vielfältig und die Zusammenarbeit zwischen den Projektträgern spielt eine entscheidende Rolle, um alles gut abzustimmen.
Zusammenfassend steht die Vegesacker Klappbrücke an einem Wendepunkt. Die Planungen zum Teilabriss liegen nun auf dem Tisch, während sich Bremen insgesamt auf eine vor große infrastrukturelle Veränderungen steuert. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich diese Herausforderungen entwickeln und welche Lösungen letztlich umgesetzt werden können.