Fregattenbau in Gefahr: Herausforderungen für Damen Naval und die Marine!

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Damen Naval kämpft mit Herausforderungen beim Bau der Fregatten Klasse 126 (F126) für die Deutsche Marine bis 2028.

Damen Naval kämpft mit Herausforderungen beim Bau der Fregatten Klasse 126 (F126) für die Deutsche Marine bis 2028.
Damen Naval kämpft mit Herausforderungen beim Bau der Fregatten Klasse 126 (F126) für die Deutsche Marine bis 2028.

Fregattenbau in Gefahr: Herausforderungen für Damen Naval und die Marine!

Die Situation in der deutschen Marineschiffbauindustrie ist alles andere als entspannt. Wie Wehrtechnik.info berichtet, hat Damen Naval, der führende Anbieter in diesem Segment, im Juni 2020 einen Vertrag zum Bau von vier Mehrzweckkampfschiffen unterzeichnet. Diese Einheiten, die später zur Fregatte Klasse 126 (F126) umbenannt wurden, sollen die alternden F123 Brandenburg-Klasse Fregatten ersetzen. Ein nachfolgender Vertrag sieht sogar die Lieferung von zwei weiteren Fregatten vor. Doch der Weg dorthin ist steinig.

Obwohl das Auftragsbuch gefüllt ist, steht Damen Naval vor massiven Herausforderungen. Höhere Materialkosten, ein spürbarer Mangel an Fachkräften und anhaltende Designänderungen setzen dem Unternehmen zu. Zu allem Überfluss hat die deutsche Regierung wegen dieser Probleme Zahlungen ausgesetzt. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Produktion, sondern könnte auch den Verkauf von Marineschiffen in Afrika, Asien, Südamerika und Europa gefährden.

Der Fortschritt der Fregatte Klasse 126

Die F126 wird die größten Überwasserschiffe der deutschen Marine seit dem Zweiten Weltkrieg sein. Die ersten Schiffe sollen voraussichtlich 2028 in Dienst gestellt werden, basierend in Wilhelmshaven. Die Modularität dieser Fregatte ist besonders bemerkenswert: verschiedene Aufgabenmodule können installiert werden, etwa für die U-Boot-Abwehr oder Minenbekämpfung. So ist das Schiff für diverse Missionen, einschließlich der Durchführung von Embargokontrollen und der Kommandierung maritimer Einsatzverbände geeignet.Seaforces.org liefert dazu relevante Informationen.

Mit dem Bau der Fregatten befasst sich Damen Naval in Kooperation mit den Werften Blohm + Voss und Peene in Deutschland. Die Bauarbeiten sollen 2023 beginnen, mit einer Kiellegung im Jahr 2024. Die Kosten für vier Schiffe belaufen sich auf etwa 6 Milliarden Euro, und die Integration neuer Technologien wie Stealth-Technologie, Brennstoffzellen und sogar 3D-Druck stehen auf der Agenda von thyssenkrupp Marine Systems, um Innovationsschübe zu fördern.

Innovationen als Schlüssel

In diesem schwierigen Umfeld hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz Initiativen ins Leben gerufen, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Werften zu stärken. Ein neues Förderprogramm für „Innovativen Schiffbau“ zielt darauf ab, Anreize für verstärkte Innovation zu setzen. Damit sollen nicht nur Arbeitsplätze gesichert, sondern auch fortschrittliche Fertigungstechnologien entwickelt und eingesetzt werden. Geförderte Projekte umfassen unter anderem klimafreundliche Antriebskonzepte und Offshore-Strukturen zur energieerzeugung.

Wie bundeswirtschaftsministerium.de erläutert, kommen die Fördermittel zwei Dritteln vom Bund und einem Drittel von den Ländern, wobei besonders kleine und mittelgroße Werften profitieren können. Diese Initiative könnte der Schlüssel zur Bewältigung der Herausforderungen der kommenden Jahre sein.

Ein starkes Stück Arbeit liegt vor den Akteuren im Marineschiffbau: Seien es steigende Produktionskosten oder der akute Fachkräftemangel – die Branche muss durch kreative Lösungen und moderne Technologien gestärkt werden. Wenn Deutschland im internationalen Wettbewerb bestehen will, ist es unabdingbar, sich den technologischen und finanziellen Risiken proaktiv zu stellen.

Quellen: