Insolvenz-Schock: Der Stoff schließt mehrere Filialen in Deutschland!
Die Stoffhandelskette „Der Stoff“ beantragt Insolvenz und schließt Filialen in Bremen-Vegesack und Wiesbaden. Sanierung läuft.

Insolvenz-Schock: Der Stoff schließt mehrere Filialen in Deutschland!
Die Stoffhandelskette „Der Stoff“ hat es derzeit alles andere als leicht. Wie Ruhr24 berichtet, befindet sich das Unternehmen seit dem 1. Oktober 2025 in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Dies wurde bereits Ende Juli 2025 beim Amtsgericht Nordhorn beantragt. Pläne zur Schließung einiger Filialen stehen ebenfalls an: So müssen die Standorte in Wiesbaden und Bremen-Vegesack bis Ende November schließen, während die Filiale in Naumburg erst Ende Dezember dicht macht. Insgesamt verlieren elf Mitarbeiter ihren Job, was in der lokalen Gemeinschaft für Besorgnis sorgt.
Das Ausmaß der Schwierigkeiten zeigt sich auch bei einer weiteren Filiale in Wilhelmshaven, die seit Mitte Oktober aufgrund von Personalmangel geschlossen ist. Vor dem Insolvenzverfahren schloss das Unternehmen bereits zwei Filialen in Hamburg (Hallerstraße) und Dinslaken. Von ursprünglich 39 Filialen bleiben nun nur noch 33 übrig. Die 19 Standorte in Nordrhein-Westfalen scheinen vorerst von Schließungen verschont zu bleiben, und die Filiale in Essen feierte am 13. Oktober 2025 eine Neueröffnung nach Umzug ins Kronenberg-Center. Ein Lichtblick inmitten der Turbulenzen.
Maßnahmen zur Sanierung
Um die Situation zu verbessern, hat der Restrukturierungsexperte Eric Coordes bereits seine Hilfe angeboten und arbeitet eng mit der Geschäftsführung an einer Sanierung des Unternehmens. Coordes äußerte sich optimistisch und betonte, dass die Sanierung „insgesamt gut“ verlaufe. Es besteht die Hoffnung, dass das Insolvenzverfahren Anfang 2026 abgeschlossen sein könnte. Solange dies nicht der Fall ist, bleibt jedoch der Verkauf, inklusive der Online-Bestellungen über das Tochterunternehmen stoffolino, weiter möglich.
In Krisensituationen ist das richtige Handwerkszeug entscheidend. Wie der Artikel von PwC zeigt, können Unternehmen durch maßgeschneiderte Lösungen zur Krisenbewältigung oft noch gerettet werden. Frühzeitige Erkennung von Krisensignalen, wie etwa der Verlust wichtiger Kunden oder Abhängigkeit von kurzfristigen Finanzierungen, sind dabei genauso wichtig wie ein gut strukturiertes Krisenfrüherkennungssystem. Letzteres hilft, relevante Risiken rechtzeitig zu identifizieren.
Unterstützung durch Experten
Die Herausforderung der finanziellen Notlagen ist nicht nur auf „Der Stoff“ beschränkt. Viele Unternehmen sehen sich mit ähnlichen Schwierigkeiten konfrontiert. Zum Beispiel bietet Kreston Global Unterstützung bei der Restrukturierung und Insolvenzbewältigung an. Die Berater verfügen über jahrelange Erfahrung und können dabei helfen, die Stabilität und den langfristigen Erfolg eines Unternehmens zu sichern. Durch ihre Dienstleistungen sollen nicht nur Unternehmen, sondern auch Kreditgeber in schwierigen finanziellen Situationen begleitet werden.
Es bleibt abzuwarten, ob „Der Stoff“ die Wende noch schaffen kann. Im Moment liegen die Karten auf dem Tisch, und die nächsten Wochen sind entscheidend für die Zukunft des Unternehmens und dessen Mitarbeitenden. Hoffen wir auf ein positives Ende dieser Geschichte!