Große Raddemo in Bremen: Für sichere Radwege und Klimaschutz!
Am 7. September startet eine Fahrraddemo in Bremen mit ADFC. Ziel: bessere Radinfrastruktur und mehr Verkehrssicherheit.

Große Raddemo in Bremen: Für sichere Radwege und Klimaschutz!
Die Vorfreude auf die bevorstehende Radtour der nordbremischen Stadtteilegruppe des ADFC steigt! Am Sonntag, den 7. September, heißt es für alle Radbegeisterten „Fahrräder satteln und losfahren“. Der Startschuss fällt um 9 Uhr am Netto-Discounter an der Burger Brücke, Lesumbroker Landstraße. Ziel ist Bremens größte Fahrraddemonstration, die um 11 Uhr am Tiefer / Altenwall in der Innenstadt beginnt. Das BLV berichtet, dass die Tour von der erfahrenen ADFC-TourGuide Sabine Möller geleitet wird.
Die Teilnehmer:innen können sich auf eine gemütliche Geschwindigkeit von etwa 16 bis 18 Stundenkilometern freuen. Die Strecke umfasst rund 35 Kilometer für Hin- und Rückfahrt sowie etwa 20 Kilometer für den Demonstrationszug. Verpflegung aus der eigenen Packtasche wird empfohlen, eine Anmeldung ist nicht notwendig. Der krönende Abschluss der Veranstaltung wird das „Bike it! Festival – Mit dem Rad nach Übersee“ auf der Überseeinsel beim „Kellogs-Quartier“ sein.
Problematik der Fahrradinfrastruktur in Bremen
Obwohl die Radnutzung in Bremen hoch im Kurs steht, gibt es ernste Bedenken bezüglich der aktuellen Fahrradinfrastruktur. Laut dem ADFC-Klimatest fühlen sich 25% der Radfahrenden in Bremen-Nord gestresst, und die Hälfte von ihnen gibt an, sich unsicher zu fühlen. Der ADFC fordert daher mehr Investitionen in die Radfahrinfrastruktur, so ADFC Bremen.
Die Demonstration am 7. September wird sich auf einen etwa 20 Kilometer langen Rundkurs durch Bremen begeben, der sowohl gute als auch weniger gut ausgebaute Radwege umfasst. Von Autoquerungen bis hin zu engen Tunneln – die Fahrradtour wird verschiedene Facetten der aktuellen Infrastruktur aufzeigen und dabei auch eindrucksvolle Ausblicke bieten. Der letztendliche Fokus der Veranstaltung liegt jedoch auf der Forderung nach einer Reform der Verkehrsregelungen, um ein sichereres und einladenderes Umfeld für Radfahrende zu schaffen.
Klimaschutz durch Radverkehr
Die Bedeutung des Radverkehrs für den Klimaschutz kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Eine aktuelle Studie des ADFC hebt hervor, dass ein höherer Radverkehrsanteil von bis zu 45% im Nahbereich den Treibhausgasausstoß bis zum Jahr 2035 um 34% senken könnte. Diesem Potenzial sollte durch den Ausbau der Infrastruktur Rechnung getragen werden, wie die ZDF berichtet.
Mit einem ausdrücklichen Fokus auf ein lückenloses Netz an sicheren, vom Autoverkehr getrennten Radwegen sowie der Verknüpfung von Rad und Bahn, könnte Bremen ein Vorreiter in der Fahrradpolitik werden. In Ländern wie Dänemark und den Niederlanden sind die Bedingungen für Radfahrende schon um einiges besser, und die Verantwortlichen in Deutschland sind dazu aufgerufen, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um eine einladende Infrastruktur zu schaffen.
Insgesamt stellt die bevorstehende Radtour nicht nur ein Event für Fahrradliebhaber dar, sondern ist auch ein wichtiges Zeichen für die nötigen Veränderungen in der Verkehrspolitik. Ein gemeinsames Radeln für eine bessere Zukunft – da liegt was an!