Revolution in Bremen: Natrium-Batterien laden E-Autos nachhaltig auf!
Bremer Unternehmen stellt Europas ersten Natrium-Ionen-Batteriespeicher vor, revolutioniert E-Auto-Ladung mit Salztechnologie.

Revolution in Bremen: Natrium-Batterien laden E-Autos nachhaltig auf!
In Bremen wurde ein interessanter Meilenstein in der Energiewende erreicht: Der erste Batteriespeicher in Europa, der mit Natrium-Ionen-Technologie arbeitet, ist offiziell in Betrieb genommen worden. Die Bremer Firma Solares hat gemeinsam mit Phenogy einen innovativen Container entwickelt, der als Stromquelle für E-Autos dient. Dieser Container, der den Namen Phenogy 1.0 trägt, ist nicht nur an eine Solaranlage angeschlossen, sondern kann auch etwa 20 Ladungen für ein durchschnittliches E-Auto bereitstellen. Was für eine spannende Entwicklung!
Die natrium-ionenbasierte Technologie punktet mit einer hohen Sicherheit und Kosteneffizienz sowie einer Lebensdauer von mindestens zehn Jahren. Dies macht sie zu einer attraktiven Alternative zu den herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus, die derzeit den Markt dominieren. Die Vorteile der Natrium-Ionen-Batterien könnten sich bemerkbar machen: Sie basieren auf reichlich vorhandenen Rohstoffen wie Natrium, welches in Meerwasser und Salzlagerstätten zu finden ist. Dies macht die Rohstoffversorgung nicht nur günstiger, sondern auch geopolitisch weniger riskant. Wie beim Techzeitgeist beschrieben, könnten Natrium-Ionen-Batterien bis 2030 etwa 30% des stationären Batteriemarkts erreichen.
Der Clou: Flexibel und Modular
Ein weiterer bemerkenswerter Punkt ist die Flexibilität des neuen Systems. Der Speicher kann modular vergrößert oder verkleinert werden und ist somit auch für Mehrparteienhäuser geeignet. Diese Anpassungsfähigkeit sorgt dafür, dass selbst große Industrieparks, Quartiere und öffentliche Einrichtungen von der Technologie profitieren können. Besonders spannend: Diese Energiespeicher könnten sogar als Notstromversorgung für Krankenhäuser und Rechenzentren fungieren. Die Installation der Natrium-Ionen-Batterie und der Wallboxen dauerte lediglich vier Wochen – eine Zeitspanne, die bei zukünftigen Projekten sogar noch optimiert werden könnte.
Die Bremer Firma hat in den letzten Jahren intensiv mit etwa 40 Beschäftigten und verschiedenen Fraunhofer-Instituten an diesem Großbatteriespeicher geforscht, um die Technologie zur Marktreife zu bringen. Und das mit Erfolg! Solares plant, diese innovativen Speicherlösungen künftig in Norddeutschland zu vertreiben. Ein tolles Beispiel für die Innovationskraft der Region!
Natrium-Ionen-Technologie: Ein Blick auf die Vorteile
Natrium-Ionen-Akkus haben gegenüber ihren Lithium-Ionen-Pendants einige entscheidende Vorteile. So sind sie weniger temperaturempfindlich und besitzen eine höhere Kosteneffizienz, was durch die größere Verfügbarkeit von Natrium gesichert wird. Während die gegenwärtige Energiedichte von Natrium-Ionen-Batterien bei 75–165 Wh/kg liegt, erreichen Lithium-Ionen-Batterien 120–260 Wh/kg. Dennoch könnte Natrium-Ionen-Batterien eine nachhaltige und attraktive Lösung für stationäre Anwendungen darstellen, auch weil sie keine kritischen Materialien wie Kobalt oder Nickel benötigen. Laut Energie-Experten bieten sie eine verbesserte Sicherheit und senken die Abhängigkeit von seltenen Rohstoffen.
Die Herausforderungen sind allerdings nicht zu vernachlässigen. Die Entwicklung effizienter Kathoden- und Anodenmaterialien sowie die Optimierung der Zyklenstabilität bleiben zentrale Punkte, um das volle Potenzial der Technologie auszuschöpfen. Für Bremen und die innovative Firma Solares wird es spannend sein zu beobachten, wie sich die Technologie in den kommenden Jahren entwickeln wird und welchen Einfluss sie auf die E-Mobilität und die Energiewende haben wird.