Corona und Grippe in Bremen: Inzidenzen steigen trotz weniger Fällen!
Aktuelle Inzidenz von Atemwegserkrankungen und Corona-Fällen in Bremen am 16.09.2025: Zahl der neuen Fälle und Altersverteilung.

Corona und Grippe in Bremen: Inzidenzen steigen trotz weniger Fällen!
In Bremen sind die aktuellen Entwicklungen zu Atemwegserkrankungen ein heißes Thema. Die neuesten Zahlen zeigen eine vielschichtige Situation bezüglich der Ansteckungsraten, die sowohl Corona als auch andere Atemwegserkrankungen betreffen. Laut news.de stehen die Werte für die 7-Tage-Inzidenz in Bremen bei 3,9 pro 100.000 Einwohner. In der vergangenen Woche wurden 27 neue Corona-Fälle registriert, während die höchste Inzidenz in der Altersgruppe der über 80-Jährigen mit 12,4 zu beklagen ist.
Ein Blick auf die Altersstruktur verdeutlicht, dass gerade die älteren Menschen besonders betroffen sind. Die Inzidenzen verteilen sich wie folgt:
- 0-4 Jahre: 8,7 mit insgesamt 36.981 Fällen
- 5-14 Jahre: 1,6 mit 133.570 Fällen
- 15-34 Jahre: 0,6 mit 199.696 Fällen
- 35-59 Jahre: 1,3 mit 114.635 Fällen
- 60-79 Jahre: 9,2 mit 339.340 Fällen
- 80+: 12,4 mit 14.685 Fällen
Grippe und andere Atemwegserkrankungen
Die Grippe ist zwar nicht mehr so präsente Bedrohung, wie man es vielleicht annehmen könnte. Aktuell meldet Bremen nur einen neuen Grippe-Fall in der Kalenderwoche 34, was zu einer Grippe-Inzidenz von 0,14 führt. Aber wie AOK berichtet, belasten akute Atemwegserkrankungen nach wie vor das Gesundheitssystem stark, und das nicht nur in Bremen. Neben den körperlichen Beschwerden verursachen sie auch hohe wirtschaftliche Kosten durch häufige Arbeitsunfähigkeiten. Dies könnte in den kommenden Monaten sogar zunehmen, da Krankenkassen bereits Rekordzahlen bei Krankmeldungen verzeichnen.
In der Region wird zudem ein Rückgang bei akuten Atemwegserkrankungen sowie grippeähnlichen Erkrankungen festgestellt. In der Kalenderwoche 36/2025 gab es 4.800 Atemwegserkrankungen pro 100.000 Einwohner, was einen Rückgang im Vergleich zur Vorwoche darstellt (news.de).
RSV und seine Auswirkungen
In Sachen respiratorisches Synzytialvirus (RSV) hat Bremen aktuell keine neuen Fälle in der letzten Woche zu vermelden. Die Inzidenz liegt bei 0 pro 100.000 Einwohner, was im Vergleich zur Höchstzahl Anfang des Jahres, als in Kalenderwoche 05/2025 noch 28 neue Fälle gemeldet wurden, eine positive Entwicklung darstellt.
Das Robert Koch-Institut (RKI) warnt jedoch vor der Unterschätzung der Auswirkungen dieser Atemwegserkrankungen, die für alle Altersklassen eine ernsthafte Herausforderung darstellen. Gerade in den letzten Jahren wurde die Relevanz dieser Erkrankungen während der pandemischen Zeit besonders evident. Es stehen nicht nur die Patienten, sondern auch die Krankenhäuser und das Pflegepersonal vor enormen Herausforderungen, wie AOK hervorgehoben hat.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählt Atemwegserkrankungen zu den vorrangigen Gesundheitsproblemen weltweit und setzt sich verstärkt für deren Bekämpfung ein. Dies wird ermöglicht durch internationale Zusammenarbeit, insbesondere in der Berichterstattung über Gesundheitsdaten, was von der Statistikabteilung der Vereinten Nationen unterstützt wird.