Grünes Bremen: Pilotprojekt für mehr Artenvielfalt gestartet!

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Gröpelingen fördert mit dem Projekt „Biodiverse Cities“ die Artenvielfalt und Klimaanpassung durch städtisches Grün.

Gröpelingen fördert mit dem Projekt „Biodiverse Cities“ die Artenvielfalt und Klimaanpassung durch städtisches Grün.
Gröpelingen fördert mit dem Projekt „Biodiverse Cities“ die Artenvielfalt und Klimaanpassung durch städtisches Grün.

Grünes Bremen: Pilotprojekt für mehr Artenvielfalt gestartet!

Gröpelingen blüht auf! Mit einem neuen Pilotprojekt wird hier nicht nur die Artenvielfalt gefördert, sondern auch dem Klimawandel die Stirn geboten. Wie spot-bremen.de berichtet, hat die Stadt Bremen Maßnahmen unter dem Motto „Biodiverse Cities“ ins Leben gerufen. Das Ziel? Hochwertige Grünräume für Insekten, Vögel und andere Tiere zu schaffen, um die negativen Folgen von Hitzeinseln und Starkregen zu mindern, die durch den Klimawandel zunehmen.

Die klimatischen Herausforderungen zeigen sich deutlich: Laut einer Klimaanpassungsstudie aus dem Jahr 2023 mangelt es in Bremen erheblich an städtischem Grün. Um dem entgegenzuwirken, werden in Rahmen von EU-Interreg-Projekten und mit einem Fördertopf von 5,5 Millionen Euro zahlreiche Maßnahmen umgesetzt. In den ersten beiden Jahren fanden bereits die ersten Schritte im Viertel Lindenhof und im Gewerbegebiet Riedemann-Reiherstraße statt.

Ein lebendiger Stadtteil

Bereits jetzt konnten 400 Quadratmeter versiegelte Fläche entsiegelt und mit Wildblumen begrünt werden, ein weiterer Abschnitt von 400 Quadratmetern ist in Planung. Diese Wildblumenwiesen bieten nicht nur einen hübschen Anblick, sondern auch dringend benötigte Nahrungsquellen für Bienen und Hummeln. Und das ist nicht alles: Die Bremer Umweltberatung stellt zudem Beratungsangebote für private Haushalte bereit, um auch auf individueller Ebene einen Beitrag zur Biodiversitätsförderung zu leisten.

Neben diesen Maßnahmen ist auch das Konzept „Pop-up-Grün“ auf dem Bürgermeister-Ehlers-Platz geplant. Hier sollen 16 Hochbeete im Jahr 2024 nicht nur bepflanzt werden, sondern auch an Akteure im Stadtteil verteilt werden. Ein weiterer Baustein im Klimaschutz ist die geplante Umgestaltung der Rasteder Straße in eine Klimastraße. Neue Bäume und Klimasteine sind geplant, um das Viertel zu kühlen und somit lebenswert zu gestalten.

Der Weg zur klimafreundlichen Stadtentwicklung

Doch die Idee „Biodiverse Cities“ ist nur ein Teil einer größeren Strategie. Wie umweltbundesamt.de ergänzt, führen naturbasierte Lösungen und blau-grüne Infrastrukturen zu einer höheren Klimaresilienz. Diese Konzepte zielen darauf ab, die städtische Infrastruktur so zu gestalten, dass sie den Bedürfnissen der Bürger entspricht und gleichzeitig die Umwelt schützt. Positive Effekte, wie die Verbesserung von Luft- und Wasserqualität sowie die Förderung der Biodiversität, spielen dabei eine zentrale Rolle.

Das ist besonders wichtig, wenn man bedenkt, dass mehr als drei Viertel der Menschen in Deutschland in Städten leben, wo oft der Platz für Grünflächen rar ist. Die Vielfalt an Lebensräumen verbessert nicht nur die Lebensqualität, sondern bietet auch Erholungs- und soziale Begegnungsmöglichkeiten. Wie biologischevielfalt.de hervorhebt, ist naturnahes Grün entscheidend, um Hitzestress entgegenzuwirken und die Folgen von Starkregen zu mildern.

Gemeinsam für mehr Grün – das ist das Ziel in Bremen. Mit einem klaren Plan, der Umsetzung innovativer Projekte und einer Sensibilisierung der ansässigen Unternehmen wird der Weg geebnet für ein urbanes Leben im Einklang mit der Natur. So könnte die Hansestadt ein Vorreiter werden im Kampf gegen die Herausforderungen des Klimawandels.

Quellen: