Neues Wohnquartier in Bremen: 270 Wohnungen bis 2030 geplant!
Neues Quartier in Bremen-Hemelingen: 270 Wohnungen bis 2030, autofreie Zone und innovative Wohnformen für alle.

Neues Wohnquartier in Bremen: 270 Wohnungen bis 2030 geplant!
In Bremen tut sich einiges im Bereich Wohnungsbau, und die neuesten Entwicklungen sind mehr als vielversprechend. Der Bremer Projektentwickler Justus Grosse hat sich einem Projekt verschrieben, das eine transformierende Wirkung auf die Stadt haben könnte. Laut buten un binnen entstehen bis zum Jahr 2030 mindestens 270 neue Wohnungen auf einem sieben Hektar großen Areal, das direkt neben der ehemaligen Galopprennbahn liegt. Die Bauarbeiten haben bereits begonnen und mit einer Investition von 250 Millionen Euro gehört dieses Vorhaben zu den größten in Bremen.
Besonders ökologisch orientiert, wird das neue Quartier fast autofrei sein und einen zentralen, grünen Platz sowie ein Parkhaus beinhalten. Zudem ist geplant, knapp 140 neue Bäume zu pflanzen, was nicht nur der Umwelt, sondern auch der Lebensqualität zugutekommen wird. Ein Drittel der Wohnungen sind für Menschen mit geringem Einkommen reserviert, ein wichtiger Schritt in Zeiten, in denen Wohnraum zunehmend knapp wird.
Soziale Wohnprojekte im Fokus
Ein weiteres spannendes Projekt in Bremen ist „TQ Living“, das von GOLDBECK realisiert wird. Das Unternehmen hat im Auftrag von Justus Grosse 60 barrierefreie Wohnungen im Tabakquartier geplant. Laut Weser-Kurier nutzt GOLDBECK eine innovative Bauweise mit industriell vorgefertigten Bauelementen, die schnelle und ressourcenschonende Fortschritte ermöglicht. Die Bewohner können sich auf Ein- bis Drei-Zimmer-Wohnungen freuen, die zwischen 30 und 75 Quadratmetern groß sind und eine Gesamtwohnfläche von rund 2.700 Quadratmetern umfassen.
Diese Wohnungen werden als förderfähige Effizienzgebäude konzipiert und beinhalten unter anderem ein Gründach sowie eine Photovoltaikanlage. Die Bauzeit für das fünfstöckige Gebäude betrug lediglich neun Wochen – ein echtes Zeichen für die Effizienz moderner Bauweisen.
Nachhaltigkeit und gemeinschaftliches Wohnen
In Bremen steigt die Nachfrage nach Wohnraum stetig, und alternative Wohnformen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Der Fokus hat sich auf Lebensqualität, Gemeinschaft und Nachhaltigkeit verschoben. Projekte wie das BlauHaus, das bereits 2022 eröffnet wurde, zeigen, wie kreative Wohnkonzepte aussehen können. Hier finden 83 Wohneinheiten Platz für etwa 170 Menschen und bieten unter anderem eine Kita sowie Ateliers und Veranstaltungsräume, so berichtet Weser Report.
Eine Siedlung von Tiny Houses in Oslebshausen zeigt zudem, dass auch kompakte Wohnlösungen im Trend liegen. Diese bietet Platz für bis zu 50 Minihäuser und richtet sich vor allem an ältere Menschen. Die Anlagen sollen energieautark sein und somit einen wertvollen Beitrag zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes leisten.
Der Bedarf nach professioneller Begleitung in rechtlichen und städtebaulichen Fragen wächst, während Netzwerke wie „Wohnprojekte Bremen“ den Menschen Hilfe bei der Suche nach Grundstücken bieten. Auch die Stadt Bremen setzt sich das Ziel, klimaneutrale Quartiere zu fördern und so zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum beizutragen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass in Bremen viel in Bewegung ist. Mit innovativen Bauprojekten und einem klaren Fokus auf soziale Aspekte wird die Stadt den Herausforderungen des Wohnraummangels begegnen und dabei gleichzeitig nachhaltige und lebenswerte Wohnkonzepte umsetzen.