Sauberkeit im Schnoor: Anwohner fordern sofortige Maßnahmen!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Anwohner und Händler im Bremer Schnoor-Viertel fordern Maßnahmen gegen Schmutz und unzureichende Toiletteninfrastruktur.

Anwohner und Händler im Bremer Schnoor-Viertel fordern Maßnahmen gegen Schmutz und unzureichende Toiletteninfrastruktur.
Anwohner und Händler im Bremer Schnoor-Viertel fordern Maßnahmen gegen Schmutz und unzureichende Toiletteninfrastruktur.

Sauberkeit im Schnoor: Anwohner fordern sofortige Maßnahmen!

Im Bremer Schnoor-Viertel brodelt es, und das nicht nur wegen der beklagenswerten Hygienezustände. Anwohner und Geschäftsinhaber sind in Aufruhr und treiben Gespräche über die Sauberkeit in ihrer Umgebung voran. Der Fachausschuss für Öffentliches Leben, Handel und Gewerbe des Beirats Mitte hat bereits Umfragen unter den Betroffenen durchgeführt. Dabei zeigt sich, dass die Bürger mit dem Zustand der Straßen und dem liegengebliebenen Unrat, besonders auf der Schnoortreppe, unzufrieden sind. „Die Sauberkeit muss dringend angepackt werden“, fordern die Anwohner.

Am Rande des Schnoors, einem historischen Viertel, das für seine charmanten, windschiefen Fachwerkhäuser und krummen Türstöcke bekannt ist, kommt der unverbaute Zugang zur Weihnachtszeit, wenn der Schnoor in festlichem Glanz erstrahlt, besonders zur Geltung. Doch bereits jetzt, mit der Schließung der Schnoor-Destille Ende August und der unklaren Zukunft des leerstehenden Haupthauses, das möglicherweise in ein Studierendenwohnheim oder sogar ein Polizeirevier umgebaut werden könnte, sind die Sorgen der Bürger keineswegs unbegründet.

Öffentliche Toiletten: Ein Überlebenskampf

Ein weiterer brennender Punkt auf der Agenda der Schnooranwohner ist die fehlende Anzahl an öffentlichen Toiletten, die zu den akuten Geruchsproblemen beiträgt. „Die Anfragen nach Toilettenbenutzung häufen sich“, klagt ein Anwohner. Das Problem wird besonders für Touristen, die die engen Gassen und Cafés des Viertels erkunden, zur Herausforderung. Viele Geschäfte nehmen an der Aktion „Die Nette Toilette“ teil, kommen jedoch an ihre Grenzen, kann man doch nicht unbegrenzt auf die Bedürfnisse der Passanten reagieren. Das Projektbüro Innenstadt ist ebenfalls auf der Suche nach Lösungen und Leerständen, um diesen Missstand zu beheben.

Oberhalb der Straßenmauern zeigt sich, dass der Schnoor nicht nur eine Augenweide ist, sondern auch einen hohen Stellenwert für Touristen hat, die die Stadtbereicherung durch Kunsthandwerk, Cafés und kulinarische Spezialitäten wie Knipp und Labskaus schätzen. delicioustravel.de hebt die Vielfältigkeit, die das Viertel bietet, besonders hervor. Historisches Flair trifft auf modernes Leben, was den Schnoor zu einem der attraktivsten Ziele in Bremen macht.

Maßnahmen und Erwartungen

Die Handelskammer hat einen Leitfaden mit dem Titel „Sicherheit, Sauberkeit, öffentliche Ordnung“ veröffentlicht, der dem Beirat helfen soll, gezielte Maßnahmen zu entwickeln. In der nächsten Sitzung am 7. Oktober wird dieses Thema erneut besprochen. Es bleibt abzuwarten, wie die Verantwortlichen auf die Forderungen der Anwohner reagieren werden. Klar ist, dass die positive Entwicklung des Schnoors nicht nur von der Weichenstellung der Stadt abhängt, sondern auch von einem gemeinsamen Einsatz für Sauberkeit und Ordnung.

In der Zwischenzeit neugierige Passanten, die durch die kleinen Gassen schlendern, werden weiterhin die historischen Facetten des Schnoors bewundern, während die Anwohner hoffen, dass baldige Maßnahmen ergriffen werden, um das Viertel wieder in einen ansprechenden Zustand zu versetzen. Denn so schön der Schnoor auch ist, auch hier sollte der Spruch gelten: „Sauberkeit ist das A und O.“

Quellen: