Handwerkskammer: Bremen im Aufwind trotz Fachkräftemangel!

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Vertreter der Handwerkskammer Bremen berichten über den Konjunkturbericht Herbst 2025: Aufwärtstrend trotz Fachkräftemangel.

Vertreter der Handwerkskammer Bremen berichten über den Konjunkturbericht Herbst 2025: Aufwärtstrend trotz Fachkräftemangel.
Vertreter der Handwerkskammer Bremen berichten über den Konjunkturbericht Herbst 2025: Aufwärtstrend trotz Fachkräftemangel.

Handwerkskammer: Bremen im Aufwind trotz Fachkräftemangel!

Im neuen Konjunkturbericht, der am 7. Oktober 2025 im Autohaus Orléa vorgestellt wurde, zeigen sich die ersten Anzeichen einer positiven Wende für das Handwerk in Bremen. Vertreter der Handwerkskammer, darunter Präses Thomas Kurzke und der neue Hauptgeschäftsführer Alexander Gündermann, analysierten dabei die aktuelle Lage und die Herausforderungen für die Betriebe in der Region. „Die Autobranche ist sehr spannend“, sprach Kurzke dem Orléa-Inhaber Ralf Orléa ein großes Lob aus und verwies auf den Aufwärtstrend, obwohl die Grundstimmung im Handwerk noch nicht überragend sei, wie das-blv.de berichtet.

Der Fachkräftemangel bleibt als großes Sorgenkind im Handwerk präsent. Rund 20,5 % der Betriebe in Bremen erklärten, dass sich ihre geschäftliche Lage gut entwickle, während 58,4 % sie als befriedigend und 21,1 % als schlecht bewerten. „Digital aufgestellte Unternehmen haben ein gutes Händchen“, so Gündermann, der die Bedeutsamkeit starker dualer Ausbildungen unterstrich. Immerhin nahmen im September in Deutschland 45.000 elektrisch betriebene Autos den Betrieb auf, was auch für heimische Betriebe eine gewisse Fortschrittlichkeit ankündigt, wie Orléa plädierte, die reine Verbrennertechnik schrittweise auslaufen zu lassen.

Marktentwicklung und Ausblick

Doch was machen die Umsatzerwartungen für den bevorstehenden Winter? Laut dem aktuellen Bericht blicken 65,1 % der Betriebe optimistisch auf die kommenden Monate. Während 18,1 % mit steigenden Umsätzen rechnen, befürchten 16,9 % sinkende Umsätze. Die Verkaufspreisentwicklung bleibt ziemlich stabil, lediglich 19,3 % der Betriebe mussten ihre Preise anheben. Diese Daten stammen aus einer regelmäßig durchgeführten anonymen Umfrage unter den Betrieben im Land Bremen, die sowohl im Sommer als auch im Winter stattfinden.

In einem vielschichtigen Kontext zeigt das Fachkräftemonitoring des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS), dass die Herausforderungen am Arbeitsmarkt vielfältig und stark ausgeprägt sind. Die Analyse für die Jahre 2024 bis 2028 befasst sich mit dem Angebot und der Nachfrage nach Fachkräften und beleuchtet relevante Einflussfaktoren wie Digitalisierung und demografische Veränderungen. Die Prognosen deuten darauf hin, dass die Erwerbspersonenanzahl voraussichtlich sinken wird und eine Zuwanderung nicht ausreichen wird, um den Fachkräftemangel zu beheben, wie bmas.de feststellt.

Bildungs- und Wirtschaftsstruktur im Fokus

Ein besonderes Augenmerk gilt den bildungspolitischen Aspekten. Ein alarmierendes Zeichen sind die hohen Abbruchquoten in Bildungseinrichtungen, besonders unter ausländischen Mitbürgern. Die Unternehmen stehen vor der Herausforderung, die passende Qualifikation der Arbeitskräfte zu sichern, um den Ansprüchen der Branche gerecht zu werden. Ein weiterer Aspekt, den das Fachkräftemonitoring betont, ist der Einfluss von geopolitischen Lagen auf die Absatzmöglichkeiten des verarbeitenden Gewerbes, was sich auch in der Unsicherheit im Baugewerbe widerspiegelt.

Den Bericht des Handwerks in Bremen umrahmt damit eine Gemengelage aus Licht und Schatten: Während mehr als die Hälfte der Betriebe eine positive Geschäftslage meldet, gibt es immer noch viele, die besorgt in die Zukunft schauen. Ein gezieltes Augenmerk auf die Fachkräftesicherung und die Notwendigkeit starker Ausbildungsstrukturen sind der Schlüssel zu einer stabilen wirtschaftlichen Entwicklung, wie auch buten un binnen bestätigt. Die nächsten Monate werden zeigen, ob der Aufwärtstrend im Handwerk tatsächlich anhält und wie gut die Betriebe mit den bestehenden Herausforderungen umgehen können.

Quellen: