WLAN-Chaos in Borgfeld: Ortsamt kämpft gegen veraltete Technik!

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Der Ausbau des WLANs im Ortsamt Borgfeld verzögert sich trotz Anträgen. Digitale Zusammenarbeit soll verbessert werden.

Der Ausbau des WLANs im Ortsamt Borgfeld verzögert sich trotz Anträgen. Digitale Zusammenarbeit soll verbessert werden.
Der Ausbau des WLANs im Ortsamt Borgfeld verzögert sich trotz Anträgen. Digitale Zusammenarbeit soll verbessert werden.

WLAN-Chaos in Borgfeld: Ortsamt kämpft gegen veraltete Technik!

Im Ortsteil Borgfeld bleibt der Ausbau des WLANs im Ortsamt eine große Herausforderung. Trotz mehrfacher Anträge und anhaltender Kritik verzögert sich der modernisierungsbedürftige Prozess. Die aktuelle Kabelverbindung erweist sich als unzureichend und sorgt für regelmäßige Kommunikationsprobleme, die die Erreichbarkeit des Ortsamtes stark beeinträchtigen. Ortsbürgermeister Karl-Heinz Bramsiepe berichtete von einem Besuch der Senatskanzlei, bei dem der Aufwand für die Installation des WLANs begutachtet wurde, doch bislang sind keine konkreten Maßnahmen ergriffen worden. Es wird erwartet, dass die Senatskanzlei innerhalb eines Jahres eine Lösung präsentieren kann.

„Der Beirat Borgfeld hat bereits mindestens zwei Anträge an die Senatskanzlei gerichtet“, so Bramsiepe. Doch bisher blieb die Initiative ohne greifbare Ergebnisse. Um die digitale Zusammenarbeit im Beirat und den Bürgerservice zu verbessern, wäre der Ausbau des WLANs essenziell, besonders für externe Referenten bei Beiratssitzungen. Mobile WLAN-Lösungen für die im Schützenhaus stattfindenden Sitzungen werden erwogen, da die bestehende Verbindung der Grundschule Am Borgfelder Saatland nicht die nötige Stabilität bietet. Die fehlenden finanziellen Mittel wurden als einer der Hauptgründe für die anhaltenden Verzögerungen angeführt.

WLAN-Ausbau im Kontext der Digitalisierung

Mit den Anträgen der Fraktionen von Grünen, Linken und SPD zur Förderung der Digitalisierung wird versucht, Druck auf die Entscheider zu machen. In den letzten zwei Jahren wurden insgesamt 50.000 Euro für die Ausstattung der Ortsämter bereitgestellt, wobei bereits etwa die Hälfte der Standorte mit WLAN versorgt oder eine Nachrüstung geplant ist. Laut der Senatskanzlei soll der WLAN-Ausbau schrittweise vorangetrieben werden, um allen Ortsämtern die benötigte digitale Infrastruktur zur Verfügung zu stellen.

Ein Blick über die Stadtgrenzen hinaus zeigt, dass auch in anderen Städten, wie etwa in Berlin, der Bedarf nach freiem WLAN an öffentlichen Orten steigt. Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin kündigte an, dass an ausgewählten Standorten künftig öffentlich zugängliches WLAN bereitgestellt werden soll. Gerade in Parks, öffentlichen Plätzen und an touristischen Hotspots wird dies entsprechend gefordert, was zeigt, dass die digitale Vernetzung zentrale Anliegen in vielen Städten ist. Bürgerinnen und Bürger können bereits an einer Umfrage zur Ermittlung ihrer Wünsche teilhaben und bis Ende Oktober Feedback geben.

Moderne Infrastruktur für die Zukunft

Die Notwendigkeit einer leistungsstarken digitalen Infrastruktur geht weit über den Stadtteil Borgfeld hinaus. Die Bundesregierung hat erkannt, dass schnelleres Internet und der Zugang zu modernen Mobilfunkstandards entscheidend für die Wirtschaft und den Alltag sind. In einem neuen Gesetz zur Beschleunigung des Ausbaus von Glasfaser- und Mobilfunknetzen wurde dies klar formuliert. Die Regelung, die am 30. Juli 2025 in Kraft trat, priorisiert den Bau von Mobilfunkmasten und Glasfaserleitungen, um sicherzustellen, dass Bürger und Verwaltungen verlässlich mit digitalen Netzen verbunden sind.

Angesichts der drängenden Bedürfnisse, die während der Corona-Pandemie und in Krisensituationen deutlich wurden, ist eine flächendeckende 5G-Versorgung bis 2030 nicht nur ein Ziel, sondern eine Notwendigkeit. Der Weg zu einer umfassenden digitalen Vernetzung aller Ortsämter, und damit auch Borfeld, ist ein Schritt in die richtige Richtung – auch wenn die Umsetzung aktuell noch auf sich warten lässt.

Für mehr Hintergrundinformationen lesen Sie die Artikel auf Weser Kurier, Berlin.de und Bundesregierung.de.

Quellen: