Schwachhausen greift ein: Bäume schützen durch Entsiegelung von Parkplätzen!
Der Beirat Schwachhausen plant 2025 Maßnahmen zur Entsiegelung von Flächen, um Bäume zu schützen und die Lebensqualität zu erhöhen.

Schwachhausen greift ein: Bäume schützen durch Entsiegelung von Parkplätzen!
In Schwachhausen tut sich was! Der Beirat des Stadtteils hat beschlossen, einen Teil seines Budgets in Entsiegelungsmaßnahmen zu investieren. Diese Veränderungen sollten nicht nur die dortige Lebensqualität fördern, sondern auch der Natur etwas Gutes tun. Primär stehen Flächen an der Georg-Gröning-Straße im Fokus, die momentan als Parkplätze missbraucht werden und den Wurzeln der angrenzenden Bäume schaden. Ein Antrag der Grünen-Fraktion fand im Umweltausschuss einstimmige Zustimmung, was auf ein starkes gemeinsames Engagement für die Natur hindeutet, wie der Weser Kurier berichtet.
Ein noch besseres Bild wird deutlich, wenn man die gesamte Problematik in Betracht zieht: An der Georg-Gröning-Straße treffen wir auf eine ähnliche Situation gegenüber der Einmündung zur Joseph-Haydn-Straße. Auch hier parken Autos auf einer versiegelten Fläche, und der Ausschuss forderte nun auch für diesen Bereich eine Entsiegelung. Um das Problem nachhaltig anzugehen, wurden das Amt für Straßen und Verkehr (ASV) sowie der Umweltbetrieb Bremen (UBB) gebeten, diese Maßnahmen rasch umzusetzen.
Die Maßnahmen der Entsiegelung
Was ist geplant? Die entsiegelten Flächen sollen nicht einfach brachliegen, sondern mit Sträuchern bepflanzt werden, während Findlinge als Abstandshalter fungieren sollen, um die Bäume vor parkenden Autos zu schützen. Dieser innovative Ansatz könnte als gute Lösung betrachtet werden. Der Ausschuss behandelt zudem einen Bürgerantrag, der die Aufmerksamkeit auf einen Baum in der Hartwigstraße 25 lenkt, dessen Wurzeln regelmäßig von Fahrzeugen in Mitleidenschaft gezogen werden. Auch hier wurde einstimmig beschlossen, die Findlinge zu verwenden.
Die Umsetzung dieser Vorhaben könnte durch Fördermittel der KfW aus dem Programm „Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“ unterstützt werden. Der Umweltbetrieb Bremen wird zusammen mit dem Umweltressort die erforderlichen finanziellen Mittel prüfen und beantragen, was zeigt, dass die Stadt Schwachhausen ein gutes Händchen für nachhaltige Strategien hat.
Der Kontext der Entsiegelung
Doch warum ist Entsiegelung so wichtig? Die fortschreitende Urbanisierung führt zu immer mehr versiegelten Flächen – ein Problem, das sich in Städten weltweit zeigt. Die Folgen sind Hitzeinseln, Überschwemmungen und eine gesenkte Lebensqualität. Die Integration von grüner Infrastruktur, wie Parkanlagen und begrünten Fassaden, ist dabei essenziell, um diesen negativen Auswirkungen entgegenzuwirken, wie auch Stadtmarketing.eu herausstellt.
Eine weitere wichtige Säule ist das Regenwassermanagement, bei dem wasserdurchlässige Materialien zur Wasserableitung eingesetzt werden. Dies zusammen mit Community-Engagement bei städtebaulichen Projekten kann die Akzeptanz in der Bevölkerung erhöhen und neue Chancen schaffen. Best-Practice-Beispiele aus anderen Städten wie Leonding oder Wels zeigen, dass kreative Entsiegelungskonzepte möglich sind und tatsächlich umgesetzt werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Entsiegelung urbaner Räume ist notwendig, um die Lebensqualität zu erhöhen und gleichzeitig einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Jetzt liegt es an den Entscheidungsträger:innen in Schwachhausen, diese trendsicheren Strategien anzunehmen und anzuwenden, um den Stadtteil nachhaltig zu entwickeln.