Verkehrschaos in Schwachhausen: Bürger fordern dringend Lösungen!

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Im Stadtteil Schwachhausen fordern Bürger Maßnahmen gegen Verkehrsprobleme, um Sicherheit und Verkehrsberuhigung zu verbessern.

Im Stadtteil Schwachhausen fordern Bürger Maßnahmen gegen Verkehrsprobleme, um Sicherheit und Verkehrsberuhigung zu verbessern.
Im Stadtteil Schwachhausen fordern Bürger Maßnahmen gegen Verkehrsprobleme, um Sicherheit und Verkehrsberuhigung zu verbessern.

Verkehrschaos in Schwachhausen: Bürger fordern dringend Lösungen!

Ein lautes Rufen hallt durch Schwachhausen: Die Anwohner fordern endlich Maßnahmen gegen die steigenden Verkehrsprobleme in ihrem Stadtteil. Insbesondere die Radfahrer auf dem Schwachhauser Ring haben es nicht leicht, denn sie müssen umständlich abbiegen, um in die Wätjenstraße zu gelangen. Dies sorgt nicht nur für Frustration, sondern auch für einen gefährlichen Verkehrsmix, den die Bürger nicht länger hinnehmen wollen. [Weser-Kurier] berichtet, dass eine Kritikerin im Verkehrsausschuss nun Vorschläge zur Verbesserung machen möchte, wie etwa die Verlagerung der Fahrradampel näher zum Schwachhauser Ring.

Ein wenig Licht am Ende des Tunnels scheint die Empfehlung der ASV zu sein, wonach linksabbiegende Radfahrer sich weit rechts auf dem Radweg aufstellen sollen, um das Hauptsignal für Autos besser zu sehen. Doch der Verkehrsausschuss hält größere Maßnahmen für unverhältnismäßig. Jörg Findeisen von der CDU brachte die Idee eines separaten Radfahrersignals an, die auf der gegenüberliegenden Straßenseite installiert werden könnte, um für mehr Sicherheit zu sorgen. Doch die Diskussion scheint noch in vollem Gange zu sein.

Geschwindigkeitsprobleme in der Ostpreußischen Straße

Ein weiteres heißes Thema sind die zu schnell fahrenden Autos in der Ostpreußischen Straße. Hier fordern Anwohner eine Prüfung von Bremsschwellen, die zur Geschwindigkeitsreduzierung beitragen sollen. Dabei handelt es sich um bauliche Erhebungen auf der Fahrbahn, die Autofahrer veranlassen sollen, langsamer zu fahren. [Wikipedia] zufolge wurden Bremsschwellen schon in vielen Kommunen eingesetzt, aber oft auch wieder zurückgebaut, da sie mehr Probleme als Lösungen mit sich brachten.

Die ASV hat bereits klargestellt, dass in Bremen Bremsschwellen nicht mehr zum Einsatz kommen, weil sie nicht die gewünschte Wirkung erzielten. Stattdessen klagen Anwohner über den unerwünschten Lärm durch beschleunigende Fahrzeuge nach solchen Maßnahmen. Zudem warnte ein SPD-Politiker, Jörg Henschen, davor, Parkbuchten aufzuheben und den ruhenden Verkehr auf die Fahrbahn zu verlagern – eine Maßnahme, die mehr Fragen für die Bürger aufwirft, als sie löst.

Umwidmungsantrag und Verdunstraße

Zusätzlich bringt ein Bürgerantrag zur Umwidmung der Verdunstraße zur Einbahnstraße Bewegung in die Gespräche. Anwohner beklagen hier den Schleichverkehr, der das Wohngefühl beeinträchtigt. Doch die ASV hat klargestellt, dass in der Verdunstraße keine Gefahrenlage besteht – ein wichtiges Kriterium für solche Umwidmungsanträge. Der Ausschuss folgte der ASV und lehnte das Anliegen ab, was viele Anwohner enttäuschte.

Über die wirksamen Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung machen sich die Verkehrsexperten Gedanken. [STVO2go] nennt eine Reihe von Möglichkeiten, die von Einbahnstraßen bis hin zu Fahrbahnverengungen reichen. Doch die Umsetzung ist oft schwierig, und es braucht eine qualifizierte Gefahrenlage, um tatsächlich Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung ergreifen zu können. Ein Problem, das die Bürger wohl oder übel weiterhin beschäftigen wird.

Quellen: