Polizei verhindert Agitation: Vermummte wollen AfD-Infostand stürmen!
Polizei verhindert einen Angriff auf einen AfD-Infostand in Bremen. Rund 30 Vermummte wurden gestoppt, Verletzte gab es keine.

Polizei verhindert Agitation: Vermummte wollen AfD-Infostand stürmen!
In Bremen kam es am 13. September 2025 zu einem ernsten Vorfall, als die Polizei einen Angriff auf einen AfD-Infostand verhindern konnte. Rund 30 Vermummte rannten auf den Stand zu, doch die Einsatzkräfte reaktionsschnell eingriffen und verhinderten ein potenziell gefährliches Aufeinandertreffen. Laut Angaben von SAT1 Regional wurde dabei glücklicherweise niemand verletzt.
Die Situation ereignete sich zwischen 8 Uhr und 13:30 Uhr im Stadtteil Bremen-Walle. Während die Polizei den Infostand überwachte, fand eine angemeldete Gegendemonstration mit bis zu 150 Teilnehmern statt. Vor dem Angriff schrieben Unbekannte Parolen wie «Nazis raus» und «AfD stinkt» mit Sprühkreide auf den Gehweg und hängten Plakate mit der Aufschrift «Kein Platz für rechte Hetze, Solidarität statt Faschismus» auf. Diese wurden von den Schutzkräften rasch entfernt, um die Ordnung aufrechtzuerhalten, wie auch die Bild-Zeitung in ihrem Bericht hervorhebt (Bild).
Der Einsatz der Polizei
Bei dem versuchten Angriff gegen 11:35 Uhr kam es zu einem gezielten körperlichen Einsatz der Polizei, die unter anderem Mehrzweckeinsatzstöcke verwendete. Laut den Einsatzkräften folgten die Vermummten der Aufforderung über Lautsprecherdurchsagen nicht und schlossen sich stattdessen der Gegendemonstration an. Dort wechselten sie ihre Kleidung und legten die Vermummung ab. Die Polizei dokumentierte die Verstöße und erstattete eine Strafanzeige nach dem Versammlungsgesetz.
Der Vorfall zeigt, wie angespannt die Atmosphäre bei politischen Versammlungen sein kann. Politisch motivierte Gewalt, wie sie auch in anderen Teilen Deutschlands beobachtet wird, nimmt bei Demonstrationen derzeit zu. Forschungsergebnisse zeigen, dass insbesondere die Wahrnehmung von Gewalt unter Demonstranten und Behörden oft divergiert. Während die Polizei manchmal Widerstand als aggressiv bewertet, empfinden viele Demonstranten ihre Handlungen als friedlich, was zu Missverständnissen und Eskalationen führen kann (bpb).
Folgen und Ausblick
Am Ende des Tages verlief die Gegendemonstration weitgehend friedlich und löste sich mit dem Abbau des Infostandes auf. Die Polizei hatte die Sicherheitslage im Griff und konnte weitere Konfrontationen verhindern. Der Vorfall wird von der AfD Bremen scharf verurteilt, die eine Radikalisierung der linken Szene befürchtet. Die Ermittlungen der Polizei dauern an, um den Vorfall vollständig aufzuklären und gegebenenfalls weitere Maßnahmen zu ergreifen.
Dieser Vorfall unterstreicht die Herausforderungen, die mit politisch motivierten Versammlungen und Demonstrationen verbunden sind. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in Bremen und darüber hinaus entwickeln wird.